Wir laden ein zu einer Lesung, in der Nichtausgesprochenes, Nichtausgelebtes zur Sprache kommt. Wir – das ist eine Gruppe aus Ukrainerinnen, Russinnen und Deutschen, die sich nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine in Hamburg zusammenfanden. Seit Herbst 2023 haben wir in Interviews Gefühle gesammelt, die oft verborgen bleiben, die sich verboten anfühlen – die hier nun jenseits der öffentlichen Palette von Emotionen Ausdruck finden in Interviews.
Mit dem neuen Interviewzyklus 2025 sind wir im Dezember zu Gast am:
10. Dezember 2025 im KörberHaus Bergedorf Holzhude 1, 21029 Hamburg Raum 102 19.00 Der Eintritt ist frei. https://koerberhaus.de/ (Bitte nicht wundern: die Veranstaltung ist möglicherweise auf der Website des KörberHauses nicht angekündigt)
In den neuen Interviews finden, nach fast vier Jahren Krieg, neue Perspektiven Ausdruck: von Menschen, die in der Ukraine gekämpft haben oder von der Flucht dorthin zurückkehren; von Menschen, die in Russland Repressionen fürchten oder Mikro-Widerstand leisten; von Menschen, die in Deutschland über die Bedeutung von Krieg und Frieden und Aufrüstung ringen.
Die Veranstaltung findet in den Sprachen Deutsch, Ukrainisch und Russisch statt. Die Texte werden jeweils übersetzt, die Veranstaltung ist in allen drei Sprachen zugänglich.
Die „Verbotenen Gefühle“ sind mit dem Literaturpreis Hamburg in der Kategorie Drama und Experimentelles ausgezeichnet worden! Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung unserer Arbeit für einen gerechten und nachhaltigen Frieden in einer freien, unabhängigen Ukraine.
Ein Projekt von: Nana Grinstein, Nadiia Humeniuk, Friederike Meltendorf, Natalia Reznichenko, Henrike Schmidt, Julia Solovieva, Julia Zeichenkind.
Kontakt: (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v.: schmidt@postkartell.org
Gefördert durch Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Wir laden ein zu einer Lesung, in der
Nichtausgesprochenes, Nichtausgelebtes zur Sprache kommt. Wir – das ist eine
Gruppe aus Ukrainerinnen, Russinnen und Deutschen, die sich nach dem Beginn des
Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine in Hamburg zusammenfanden. Seit Herbst
2023 haben wir in Interviews Gefühle gesammelt, die oft verborgen bleiben, die
sich verboten anfühlen – die hier nun jenseits der öffentlichen Palette von
Emotionen Ausdruck finden in Interviews.
Im neuen Interviewzyklus 2025 finden, nach fast vier Jahren Krieg, neue Perspektiven Ausdruck: von Menschen, die in der Ukraine gekämpft haben oder von der Flucht dorthin zurückkehren; von Menschen, die in Russland Repressionen fürchten oder Mikro-Widerstand leisten; von Menschen, die in Deutschland über die Bedeutung von Krieg und Frieden und Aufrüstung ringen.
Die Veranstaltung findet in den Sprachen Deutsch, Ukrainisch und Russisch statt. Die Texte werden jeweils übersetzt, die Veranstaltung ist in allen drei Sprachen zugänglich.
Nach der Lesung ist Zeit für ein Gespräch bei einem Glas Wein.
Ein Projekt von: Nana Grinstein, Nadiia Humeniuk, Friederike
Meltendorf, Natalia Reznichenko, Henrike Schmidt, Julia Solovieva, Julia
Zeichenkind.
Kontakt: (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v.:
schmidt@postkartell.org
Forum für Menschen aus der Ukraine und Hamburg, Belarus und Russland
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. In einer Reihe von Ukraine-Gesprächen geben wir seither die Gelegenheit zum Austausch: Über die allgegenwärtigen Nachrichten aus dem Krieg, die wir alleine oft kaum einschätzen und aushalten können, aber auch über Herausforderungen und Hoffnungen, Sorgen und Nöte, Utopien und konkrete Taten.
Wir bringen Menschen aus der Ukraine, aus Belarus und Russland oder den kaukasischen Staaten mit Hamburger:innen zusammen. Die Gespräche finden mal informell, mal öffentlich statt. Immer gibt es im Anschluss bei einem Glas Saft oder Wein auch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Die Atmosphäre soll, auch bei unterschiedlichen Positionen, wertschätzend sein. Grundlage für das Gespräch ist aber die klare Anerkennung, dass es sich um einen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine handelt.
Die Treffen finden monatlich statt. Wer teilnehmen möchte, kann sich gerne bei uns anmelden, um den aktuellen Termin zu erfahren.
Kommunikationssprache ist Russisch. Aber Ukrainisch ist immer zu hören, als Gedicht oder als Lied. Für deutschsprachige Teilnehmer:innen stellen wir eine (Flüster)Übersetzung zur Verfügung.
Wir – die Initiator:innen – sind ein Zusammenschluss von Menschen, die langjährige persönliche und berufliche Verbindungen mit den Ländern des östlichen Europa haben.
Nana Grinstein (Theater- und Filmschaffende) Nadiia Humeniuk und Nataliia Reznichenko (Journalistinnen und Künstlerinnen aus Kyjiw) Friederike Meltendorf und Henrike Schmidt (postkartell. verein für angewandte kulturforschung) Reiner Scholz und Julia Solovieva (Journalist*innen und Kulturschaffende) Elena Wrede, Beraterin für Geflüchtete (AWO) im Namen des gesamten Teams
Das Ukraine-Forum wird künstlerisch visuell von Julia Zeichenkind begleitet.
Im Laufe der Jahre haben uns u.a. die folgenden Gäste und Expert:innen besucht und mit uns zusammengearbeitet:
die Erziehungswissenschaftlerin Marianna Todorova von der Südukrainischen Staatlichen Pädagogische Universität K.D Ushynsky in Odesa. Stipendiatin im Rahmen des Programmes “Forscher:innen in Gefahr / Scholars at Risk” in Hamburg.
die Traumatherapeutinnen Khyana Althoff, Gyan Huber und Annette Kaiser-Tiede, Ukraine-Projekt von stabil und gesund
den Ethnologen, Mediator und Kriminologen Nils Zurawski, Organisator der Ringvorlesung Friedensbildung, in deren Rahmen des Ukraine-Forum vorgestellt wurde die Friedensforscherin Regina Heller vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg der Historiker Frank Golczewski, Professor emeritus für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg
Dem Ukraine-Forum entsprungen und verbunden ist das künstlerisch-anthropologische Projekte „Verbotene Gefühle in Zeiten des Kriegs“ der Gruppe „Mädchen vom Jupiter“.
In den Jahren von 2022 bis 2025 wurde das Forum unterstützt unter anderem von der AWO Altona, der Hamburgischen Kulturstiftung Programm „Art connects“, der Hamburger Behörder für Kultur und Medien.
Über unsere Arbeit sind Artikel erschienen in der Zeitschrift der AWO
der russischen Zeitschrift „Bei uns in Hamburg“ / „U nas v Gamburge“
Eintritt frei (5 Euro Spende erbeten) Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht erforderlich
Vor
dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine betreibt
der amerikanische Präsident eine Täter-Opfer-Umkehr und gibt dem
angegriffenen Land die Schuld für den Krieg. Wir stehen weiter
solidarisch an der Seite der Ukraine und laden ein zu einer szenischen
Lesung im Rahmen der Hamburger Tage des Exils.
Dass hier die ukrainische und die russische Sprache auf einer Bühne
erklingen können, ist für uns eine kleine realisierte Utopie: Dass es
einen gerechten Frieden für die Ukraine geben wird. Dass es ein
demokratisches Russland geben kann, das für seine Nachbarn und seine
Bürger:innen keine Gefahr mehr ist. Dass Deutschland seiner historischen
Verantwortung gegenüber beiden Ländern gerecht wird.
(c) Julia Zeichenkind
Eine Gruppe aus Ukrainerinnen, Russinnen und Deutschen, die sich nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine in Hamburg zusammenfanden, lädt zu einer Lesung ein, in der Unausgesprochenes, Nichtausgelebtes zur Sprache kommen. Seit Herbst 2023 haben die Frauen in Interviews Gefühle gesammelt, die oft verborgen bleiben, die sich verboten anfühlen und nun in einer berührenden Performance jenseits der öffentlichen Palette von Emotionen Ausdruck finden.
Die Veranstaltung findet in den Sprachen Deutsch, Ukrainisch und Russisch statt. Die Texte werden jeweils übersetzt, die Veranstaltung ist in allen drei Sprachen zugänglich.
Eine Veranstaltung von (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung. e.v. im Rahmen der Tage des Exils, eine Initiative der Körber-Stiftung. Gefördert durch Art Connects – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden, Hamburgische Kulturstiftung.
(український переклад нижче) (русский перевод ниже)
Ich kann meinen Verwandten in Kyjiw nicht erzählen, dass ich in Deutschland „gute“ Russen kennengelernt habe«, sagt eine aus der Ukraine geflüchtete Frau.
Ich verbiete mir, über meine Gefühle zu sprechen, während russische Soldaten
in der Ukraine Zivilisten umbringen«, sagt eine geflüchtete Russin.
Ich schäme mich zuzugeben, dass ich fremdenfeindlichen Ukrainern
begegnet bin«, sagt eine Deutsche.
Wir laden ein zu einer Lesung, in der Nichtausgesprochenes, Nichtausgelebtes zur Sprache kommt. Wir – das ist eine Gruppe aus Ukrainerinnen, Russinnen und Deutschen, die sich nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine in Hamburg zusammenfanden. Seit Herbst 2023 haben wir in Interviews Gefühle gesammelt, die oft verborgen bleiben, die sich verboten anfühlen – die hier nun jenseits der öffentlichen Palette von Emotionen Ausdruck finden in Interviews.
Eine Kollage aus diesen persönlichen Gesprächen und Bildern präsentieren wir am 22. Juni 2024 um 19.00 Uhr im TONALi – der Zukunft Gehör verschaffen, Kleiner Kielort 3–5 Eintritt frei
Ein Projekt von: Nana Grinstein, Nadiia Humeniuk, Friederike Meltendorf, Natalia Reznichenko, Henrike Schmidt, Julia Solovieva, Julia Zeichenkind.
Kontakt: (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v.:
schmidt@postkartell.org
Gefördert durch »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden«
“Я не наважуюсь сказати своїм київським родичам про те, що я спілкуюсь з “хорошими” росіянами”, – визнає біженка з України.
“Я взагалі забороняю собі говорити про власні почуття в той час, коли росіяни вбивають українців”, – розповідає біженка з Росії.
“Мені соромно зізнаватися в тому, що українці, яких я тут зустрічаю, можуть виявитися ксенофобами”, – говорить німкеня, яка надає консультації українцям в Німеччині.
Ми запрошуємо вас на читання, в якому все невисловлене, потаємне, заборонене набуде голосу. Ми – це група українських, російських та німецьких однодумиць, які знайшли одна одну після повномасштабного вторгнення Росії в Україну. Починаючи з осені 2023-го року, ми збирали інтерв’ю з українцями, німцями, росіянами на тему “Заборонені почуття”. Уривки з цих інтерв’ю – без упереджень – будуть прочитані нами на сцені.
Коли: 22. Червня 2024 р. в 19.00 Де: TONALi – der Zukunft Gehör verschaffen, Kleiner Kielort 8, Гамбург Вхід безкоштовний.
Контакт: (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschunge.v.: schmidt@postkartell.org | www.postkartell.org
За підтримки »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden«
»Я не могу признаться своим киевским родственникам, что общаюсь здесь с «хорошими» русскими«, — говорит беженка из Украины.
»Я запрещаю себе вообще говорить о собственных чувствах, потому что в это самое время русские убивают украинцев«, — говорит россиянка, покинувшая родину из-за войны.
»Мне стыдно рассказать о том, что украинцы, которых я здесь встречаю, могут оказаться ксенофобами«, — признается немка, консультирующая украинцев в Германии.
Мы приглашаем вас на чтение, в котором невысказанное, запретное обретёт голос.Мы — это группа из украинских, русских и немецких единомышленниц, которые нашли друг друга после вторжения России в Украину. С осени 2023-го года мы начали собирать интервью с украинцами, немцами, россиянами на тему «Запретные чувства». Отрывки из этих интервью — без купюр — будут прочитаны нами на сцене.
когда: 22. июня 2024 г. в 19.00 часов где: TONALi – der Zukunft Gehör verschaffen, Kleiner Kielort 8, Гамбург Вход бесплатный
Unser SEE Film Club freut sich ganz besonders einen so wichtigen Film in Hamburg auf der großen Leinwand zu zeigen!
Am Sonntag, 29.01.2023 laden wir ins Zeise Kino in der Matinée um 11h zu unserer Veranstaltung „Mut in finsteren Zeiten – DAS TAGEBUCH DER DIANA B. /DNEVNIK DIANE BUDISAVLJEVIĆ (Hr, RS, SI; 2019; R: Dana Budisavljević; 88min, OmdeU)“ Im Anschluss gibt es ein Publikumsgesprćch mit Dr. Martina Bitunjac (Potsdam).
Der Film DAS TAGEBUCH DER DIANA B.
wirft Licht auf eine stille und weitgehend in Vergessenheit geratene
Heldin des Zweiten Weltkriegs: Die in Zagreb lebende Österreicherin
Diana Budisavljević erfährt von der Internierung serbisch-orthodoxer
Kinder in den Konzentrationslagern des faschistischen kroatischen
Regimes und handelt: Mit nur wenigen Mitstreiter*innen rettet sie
mehrere tausend Kinder vor dem sicheren Tod. Ihre penibel geführte
Kartei wird nach Kriegsende erst konfisziert und dann absichtlich
vergessen. Fiktionalisierte Episoden aus dem Leben der Diana
Budisaljević werden ergänzt durch dokumentarische Zeitzeug:innenberichte
an Originalschauplätzen.
Dr. Martina Bitunjac ist Historikerin und
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für
europäisch-jüdische Studien. Sie lehrt am Historischen Institut der
Universität Potsdam und ist außerdem geschäftsführende Redakteurin der
Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Zu ihren
Forschungsschwerpunkten gehören der Zweite Weltkrieg und der Holocaust
in Südosteuropa, jüdische Geschichte auf dem Balkan,
Täter/innenforschung und Erinnerungskultur.
Weiter geht es mit dem SEE Film Club: Im trüben Hamburger Dezember begeben wir uns ins sommerliche Dubrovnik der 1990er Jahre:
Teenager Linda hat ihre Jugend in der Schweiz verbracht und kehrt nun, kurz nach der Belagerung, mit ihrem Vater nach Dubrovnik zurück. Sie freundet sich mit Eta an und bald schon verschwimmen die Grenzen. Nach einem folgenschweren Unfall stellt sich die Frage, wer ist wer und wer gehört wo hin?
CURE – ŽIVOT DRUGE / CURE – THE LIFE OF ANOTHER – Schweiz, Kroatien, Bosnien-Herzegovina, 2014 – Andrea Štaka – 83min – OmENGUT
Mi, 12.12.2018, 19:30h, Hinterzimmer Kaffee Stark (Wohlwillstr. 18, St. Pauli)
Der Südosteuropa Filmclub hat ein neues Zuhause gefunden: Ab sofort laden wir jeden 2. Mittwoch im Monat ins Kaffee Stark in der Wohlwillstr. 18 (St. Pauli)
Los geht es mit der ultimativen Einführung in die jugoslawische Filmgeschichte unter Tito mit
CINEMA KOMUNISTO, Serbia, 2011 – Mila Turajlić – 100 Min. – OmU
Mi., 14.11.2018 um 19:30h
Hinterzimmer Kaffee Stark, Wohlwillstr. 18, St. Pauli
Aufgemacht als liebevolle Doku erzählt – wenn auch etwas irreführend betitelt – CINEMA KOMUNISTO die Geschichte der staatlich geförderten Filmproduktion in Titos Jugoslawien, in den goldenen Zeiten als amerikanische Filmstars auf den Brioni Inseln flanierten und Generationen junger Männer ihren Wehrdienst am Set von Partisanenfilmen verbrachten.
Selbst Hollywood produzierte in den immensen Studios in Belgrad, die mittlerweile brach liegen und dem Verfall preisgegeben sind. Regisseurin Mila Turajlić mischt seltenes Archivmaterial mit Zeitzeugen-Interviews: So plaudert neben Titos persönlichem Filmvorführer auch Filmlegende Bata Zivojinović aus dem Nähkästchen.
Der nächste SEE Film Club findet statt am Mi., 12.12.2018!