jana falkenroth
Zwar bin ich seit 2016 in Hamburg zu hause, doch mein Herz schlägt für und immer wieder auch auf dem Balkan. Während ich mich in meinem Studium der Politikwissenschaft intensiv mit Identitätsbildungsprozessen in Südosteuropa beschäftigt habe, machten mich Studienaufenthalte in Schweden, Österreich und Italien sowie Exkursionen nach Rumänien, Polen und Serbien zu einer überzeugten Europäerin. Trotzdem habe ich das Leben auf anderen Kontinenten ausprobiert und einige Jahre in Australien und in den USA verbracht.
Im Rahmen des Kulturmanager-Stipendienprogramms der Robert Bosch Stiftung verbrachte ich zwei intensive Jahre bei Drugo More in Rijeka, Kroatien. Hier habe ich nicht nur Kroatisch gelernt, sondern auch mit jungen Photographen verlassene Gebäude erkundet oder mich beim ZOOM Festival für experimentelles zeitgenössisches Theater nach einer Vorstellung von Janez Janša mit Brecheisen-bewehrten Statisten im Theater einregnen lassen.
Neben dem so tief- wie auch abgründigen Theater bin ich jedoch dem südosteuropäischen Film verfallen. Nachdem mich frühere Ausflüge auf die Filmfestivals in Cottbus und Trieste führten, möchte ich nun die grandiose Filmszene dieser Region auch in Hamburg bekannter machen und habe hierfür den SEE Film Club als Ort der Präsentation und Diskussion gegründet: www.seefilmclub.org
Darüber hinaus war ich als Vertreterin des Robert Bosch Kulturmanager Netzwerks aktiv in der Vernetzung von Kulturschaffenden aus Deutschland, Europa, Russland und der Arabischen Welt.
In Hamburg arbeite ich beim Reeperbahn Festival und verhelfe dort aufstrebenden MusikerInnen zu internationalem Durchbruch mit dem ANCHOR Award (derzeit in Elternzeit).
Einige ausgewählte Arbeiten und Aktivitäten:
Projekte
- SEE Film Club: www.seefilmclub.org
- Napuštene zgrade // Verlassene Bauten – ein fotografischer Austausch zwischen Rijeka und Berlin
Buch
- “Pobunjena Estetika?// Aufständige Ästhetik? Vier Antworten aus Kroatien auf Hans-Thies Lehmanns Vortrag ‘Ästhetik des Aufstands? Grenzgänge zwischen Politik und Kunst in den neuen sozialen Bewegungen’”
- ZOOM Festival Katalog 2011
- ZOOM Festival Katalog 2012