25. April: Buchvorstellung und Lesung „Kleine Welt, große Welt“ mit Nadya Radulova, Ledigenheim, 19:30

Eintritt frei

Kleine Welt, große Welt: Ist das nicht ein Shortcut für die Poesie als solche? Die große Welt in die kleine Form zu bringen; die ewigen Fragen auf menschliche Größe zu trimmen? Nadya Radulova macht genau das in ihrem gleichnamigen Gedichtband: Ein Lebensmittel-Discounter kann dann Spuren antiken Lebens enthalten, Migration trifft auf Mythos, und unseren Toten begegnen wir bei einer Autopanne, wenn allein die Lichter der nahen Tankstelle Rettung versprechen. Die Autorin bedient sich dabei des klassischen Verfahrens der Metamorphose, des Gestaltwechsels. Die Annahme einer anderen Leibes- und Lebensform kann Ausdruck sein von Lust, aber auch Flucht. Anders als ihr großer Vorgänger Ovid erzählt die bulgarische Dichterin die Gewaltgeschichte der Metamorphosen aus weiblicher, nein feministischer Perspektive. Und neben den Frauen von gestern und heute stehen ihre Kinder, die mit der Schaukel eine Weltumrundung zustande bringen. Kleine Welt, große Welt.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Gastdozentur für Übersetzung „Lyrikübersetzung und (Post)Migration“, finanziert durch den Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“. In Kooperation mit dem Institut für Slavistik der Universität Hamburg, der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft Hamburg e.V., (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v. und dem eta Verlag Berlin. Wir danken dem Ledigenheim, Stiftung Ros e.V. für die großzügige Gastgeberschaft.

Nadya Radulova, Foto Dolia Imdorf

BIOGRAFIEN

Nadya (Nadezhda) Radulova (*1975) ist Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin aus dem britischen und amerikanischen Englisch. Sie promovierte in Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Sofia mit der Studie „Literarische Palimpseste. Hilda Doolittle, Jean Rhys, Marina Cvetaeva“ (2003). Radulova hat sechs Gedichtbände verfasst, darunter Wenn sie einschlafen (Kogato zaspjat, 2015) und den hier vorgestellten Band Kleine Welt, große Welt (Malkijat svjat, golemijat svjat, 2020), für die sie mit renommierten bulgarischen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Ihre Gedichte wurden in mehr als zehn europäische Sprachen übertragen. Prämiert ist auch ihr übersetzerisches Werk, das unter anderem Übertragungen umfasst von Philip Roth und J. M. Coetzee, von Sylvia Plath, Patti Smith, Linda Gregerson und der Nobelpreisträgerin Louise Glück. Nadya Radulova lebt und arbeitet in Sofia. Sie leitet Übersetzungsworkshops am dortigen Literaturhaus und ist als Redakteurin für das Kulturportal Toest (das heißt) tätig. Die Autorin engagiert sich auch kulturpolitisch für die Literatur in Bulgarien, beispielsweise mit Initiativen für eine faire Entlohnung übersetzerischer Arbeit.

Henrike Schmidt (*1969) ist Slavistin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und Übersetzerin aus dem Russischen (Anna Altschuk, Sergej Birjukov, Nina Chabias) und Bulgarischen (Yordanka Beleva, Georgi Gospodinov, Ivan Landzhev, Elin Rachnev). Sie ist an akademischen Einrichtungen sowie selbstständig tätig. Ihr besonderes Interesse liegt im Bereich der literarischen Intermedialität (Bild und Klang, Rezitation und Performance, Literatur und digitale Kommunikation).

Gaby Bergmann (*1971) ist eine Hamburger Künstlerin. Als gelernte Lithografin und studierte Kommunikationsdesignerin/Illustratorin ist sie in vielen Bereichen der visuellen Übersetzungen von Inhalten tätig. Sie arbeitet parallel freiberuflich in den Bereichen Grafik + Design sowie als Dozentin in unterschiedlichen Fächern an verschiedenen Hamburger Berufsfachschulen. Der Schwerpunkt ihrer freien Arbeiten liegt in der Auseinandersetzung mit Form – insbesondere Buchstaben und Zeichen – und Farbe zwischen Figuration und Abstraktion. Seit 2011 entstanden mehrere Bildzyklen, Ausstellungen und Bücher mit visuellen Arbeiten zu Gedichten kyrillisch-schreibender Autor:innen wie Yordanka Beleva, Sergej Birjukov und Georgi Gospodinov.

15. Dez.: Zoom-Lesung mit Yordanka Beleva, „Der verpasste Moment“; bulgarisch-deutsch

Wir laden Sie herzlich ein zur Buchvorstellung des zweisprachigen Gedichtbandes „Der verpasste Moment“ der bulgarischen Autorin Yordanka Beleva. Am 15.12.2021 um 19 Uhr wollen wir diese neueste Veröffentlichung des eta Verlags mit Yordanka Beleva und den Übersetzerinnen Henrike Schmidt und Silvia Vasileva diskutieren. Gaby Bergmann wird mit uns über ihre visuelle Übersetzung des Buches sprechen. Durch die Veranstaltung wird uns zweisprachig Marie-Alice Schultz führen. (Bulgarisch-Deutsch)

Zoom-Meeting beitreten
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„wenn du zögerst zwischen zwei türennimm den luftzug dazwischen“

“Der verpasste Moment” markiert eine Lücke: in unserem Leben und Lieben, in Zeit und Raum und nicht zuletzt in der Sprache. Yordanka Belevas lakonische Lyrik schließt die Lücken nicht, sondern füllt sie: mit Erinnerungen und Erzählungen. Die Held*innen dieses Dazwischen sind die bulgarischen Großeltern, aber auch der reitende Kurier im Italo-Western oder das philippinische Zimmermädchen in einem italienischen Hotel. Yordanka Beleva legt ihre Gedichte wie Wundverbände auf unsere Verlusterfahrungen, mal nostalgisch, mal bitter, mal hoffnungsfroh.

Yordanka Beleva wurde 1977 in Tervel (Bulgarien) geboren. Sie studierte Bulgarische Philologie sowie Bibliothekswesen und promovierte im Fach Vergleichende Bibliothekswissenschaft. Ihr Werk umfasst Lyrik und Kurzgeschichten sowie ein Kinderbuch. Yordanka Belevas Texte sind ins Englische, Deutsche, Kroatische und Arabische übersetzt. Sie wurde mehrfach für ihre Prosa und Poesie ausgezeichnet.

“Der verpasste Moment” entstand mit Unterstützung durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union.

In Kooperation mit Bulgarische Sprache und Kultur in Berlin e. V, (p)ostkartell verein für angewandte kulturforschung e.v und Literature and Translation House Sofia.

25. Nov.: Zoom Lesung „Crash Island“ mit bulgarischer Autorin Ina Vultchanova

Am 25.11.2020 um 19 Uhr stellen wir gemeinsam mit dem Berliner eta Verlag die Neuerscheinung „Crash Island“ vor.

https://us02web.zoom.us/j/86141622944?pwd=VEFOdXNoc2FrdDhIalAySVArQ0gyUT09 

Meeting-ID: 861 4162 2944 Kenncode: 484903  

Der Roman der bulgarischen Autorin Ina Vultchanova wurde 2017 mit dem Preis der Europäischen Union ausgezeichnet. Elvira Bormann-Nassonowa übersetze „Crash Island“ ins Deutsche. Die Autorin und die Übersetzerin sprechen über das Buch und lesen gemeinsam mit der Moderatorin Henrike Schmidt via Zoom.

In Crash-Island geht es um zwei Frauen, die unabhängig voneinander ihre Geschichte erzählen. Sie kennen sich kaum, doch zwischen ihnen besteht eine magische Verbindung: Die eine, frisch gebackene Astrologin per Selbststudium, liest aus den Sternen, dass der Anderen ein Zusammenbruch, ein Krach bevorsteht. Jede der beiden kennt nur ihren Teil der Geschichte, und die erzählten Puzzleteile – zwei persönliche Universen, gleichzeitig so unterschiedlich und einander so ähnlich – müssen vom Leser zu einem Ganzen zusammengefügt werden.

Ob der vorausgesagte „Crash“ eintrifft, erfährt die Leserin auf der überraschenden letzten Seite des Romans.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit (p)ostkarte(ll). verein für angewandte kulturforschung e.v., Südosteuropa-Gesellschaft Zweigstelle Hamburg e.V., Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Hamburg e.V. und Bulgarische Sprache und Kultur in Berlin e.V.

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona gefördert und durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union kofinanziert. 

11. Nov.: Lapidarium. Lesung und Performance mit Gaby Bergmann / Georgi Gospodinov (Berlin)

Lapidarium. Natürlicher Hypertext

Lapidarium, Gaby Bergmann 2017

Lesung und Bildperformance mit Gaby Bergmann und Georgi Gospodinov Montag, 11. November 2019
19.00 bis 20.30
Deutsch/Bulgarisch
Lettrétage e. V.
Mehringdamm 61, 10961 Berlin
10965 Berlin
Moderation: Henrike Schmidt
Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 €

In Kürze. Lapidarium ist Vita in Versen. Lapidarium ist poetische Auseinandersetzung mit den Ordnungssystemen, in die wir die Welt verpacken – und doch voll prallen Lebens. Lapidarium, erschienen 1992, ist der erste Gedichtband des heute weltliterarisch rezipierten bulgarischen Autors Georgi Gospodinov. Sein ‚lapidares’ Denk- und Schreibsystem weitet Gospodinov seit nunmehr zwei Dekaden zu einem natürlichen Hypertext aus. Die Motive – Stein, Kreuz, Pflanze, Insekt – verlinken sich zu immer neuen Bedeutungen.

Die Hamburger Künstlerin Gaby Bergmann widmet sich seit vielen Jahren der visuellen Exploration dieses poetischen Verweissystems. Die Künstlerin operiert mit den Bildern und Metaphern der Gedichte. In Schriftbildern präpariert sie die Textur der Gedichte heraus, ritzt und meißelt ins Papier, schichtet lateinisches und kyrillisches Alphabet.

Im Rahmen der Lesung treffen Wort und Werk, Klang und Bild, Künstlerin und Autor (gegenwärtig Fellow am Berliner Wissenschaftskolleg) aufeinander.

In Kooperation mit dem eta Verlag Berlin.

Mehr zum Buch: Lapidarium ist im Jahr 2017 im Berliner eta Verlag in deutscher Übertragung (Henrike Schmidt) und visueller Übersetzung (Gaby Bergmann) erschienen. In knapp 50 lapidaren Gedichtminiaturen stellt der Autor Stationen menschlichen Lebens und Liebens aus, zwischen Plattenbausiedlung und Dorffriedhof, Tomatensoße und liebem Gott, Geburt und Tod. Darunter eingestreut sind kurze naturphilosophische Skizzen.

Mehr zum Autor: Georgi Gospodinov schreibt Lyrik, Romane, Kurzgeschichten und Essays, Theaterstücke und Opern-Libretti. Er greift auf unterschiedlichste Erzählverfahren zurück, zwischen labyrinthischer Desorientierung und zyklischer Geschlossenheit. Sein erster weltliterarischer Erfolg Natürlicher Roman (Estestven roman, 1999; dt. Übersetzung 2007) ist aus der Perspektives eines Fliegenauges geschrieben; der vielfach prämierte Roman Physik der Schwermut (Fizika na tygata, 2011; dt. Übersetzung 2014) labyrinthisch gebaut. Gospodinov ist aktuell Fellow am Berliner Wissenschaftskolleg und arbeitet dort an einem neuen Roman über die Bedeutung individueller und kollektiver Ängste.

Mehr zur Künstlerin: Gaby Bergmann ist gelernte Druckvorlagenherstellerin (Fachrichtung Lithografie) und Erzieherin. Es folgte ein Studium im Fach Kommunikationsdesign und Illustration in Hamburg. Seither ist sie als Künstlerin tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Zusätzlich arbeitet sie seit dem Jahr 2000 selbständig in den Bereichen Grafik und Print. Neben ihrer Selbständigkeit doziert sie in den Fächern experimentelle Illustration und Siebdruck an verschiedenen Hamburger Akademien. Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist im weitesten Sinne die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung. Dabei geht um die Umsetzung immer neuer Bereiche und der Entwicklung einer Bildersprache.

2./3. Nov.: Lesungen „Parteipalast“ von Georgi Tenev in Hamburg und Berlin

Anlässlich der Neuerscheinung des Romans Parteipalast von Georgi Tenev – bulgarischer Schriftsteller und Publizist (*1969) – in deutscher Übersetzung von Elvira Bormann-Nassonowa, laden der eta Verlag und (p)ostkartell zu folgenden Lesungen ein:

Hamburg
2.11.2018 um 19 Uhr
Café du Port
Hein-Hoyer-Str. 56 (Sankt Pauli)
20359 Hamburg
http://cafe-du-port.de

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Berlin
3.11.2018 um 20 Uhr
eta Verlag
Schönhauser Allee 26
10435 Berlin

Eintritt frei

Der Autor und die Übersetzerin sind anwesend.

Sprache: bulgarisch-deutsch mit Konsekutiv-Übersetzung
Moderation in Hamburg und Berlin: Henrike Schmidt

Die Lesungen stellen einen spannenden bulgarischen Autor vor, dessen historisch-politischer Roman in unterhaltsamer und gleichzeitig anspruchsvoller Form in die bulgarische Zeitgeschichte einführt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion über die bulgarische Kultur und Gesellschaft des Postsozialismus und die Bedeutung der Geschichte für die heutige Gesellschaft.

Zum Autor: Georgi Tenev ist Dramaturg, Literat und Publizist. Er verfasst Romane, Erzählungen sowie Theaterstücke und moderiert populäre Kultur-TV-Programme im bulgarischen Fernsehen. In seinen Werken beschäftigt er sich mit Themen der posttotalitären Gesellschaften, dem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Utopien in der Ära des Postsozialismus, Fragen des kollektiven Erinnerns – und Vergessens – angesichts der historischen Katastrophen der europäischen und bulgarischen Geschichte. In seinen aktuellen Werken befasst er sich mit ökologischen Themen. Seine Bücher sind ins Deutsche, Englische und Spanische übersetzt. Der Roman Parteipalast (Partien dom) wurde 2007 von der Literaturstiftung Vik als bester bulgarischer Roman des Jahres gewürdigt.

Zum Roman: Parteipalast (Sofia: Altera, 2006) ist ein Roman für alle, die sich für die Geschichte Bulgariens im 20. Jahrhundert sowie allgemein für das Phänomen des Totalitarismus in der europäischen Geschichte – und seine Überwindung – interessieren. Seine Handlung entfaltet sich in den 1980er und 1990er Jahre, der Zeit der Wende, aber auch der Katastrophe von Tschernobyl.

Der Titel gebende Parteipalast, Sitz des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei, ist Ort der Handlung und Metapher für die Konzentration der Macht und des Geldes in den Händen der Parteieliten, die verzweifelt versuchen, ihre Herrschaft und ihre Privilegien in die neue Zeit zu retten. Der Held der Erzählung verstrickt sich aus Liebe zur Tochter eines Partei-Granden in die dubiosen finanziellen und politischen Machenschaften der (ex)kommunistischen Funktionäre. Auf einmal steht er im Mittelpunkt der politischen Dynamiken und vor zahlreichen moralischen Dilemmata und Entscheidungen.

Georgi Tenevs bulgarischer Roman Parteipalast über das Ende des Kommunismus spielt in weiten Teilen auf Hamburger Terrain. Hier unterzieht sich ein kommunistischer Ex-Funktionär einer finalen Krebsbehandlung, an Alster und Elbe sollen die von ihm hinterzogenen Parteigelder in buchstäblich letzter Sekunde reingewaschen werden. Hier irrt der Erzähler auf der Suche nach Rettung vor der Wahrheit über die Reeperbahn und durch Sankt Pauli. Keine Frage, dieser Roman muss in seiner deutschen Erstübersetzung auch in der Hansestadt vorgestellt werden!

In Kooperation mit Bulgarische Sprache und Kultur in Berlin e.V., Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Hamburg e.V., Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Leipzig e.V., Institut für Slawistik und Hungarologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Südosteuropa-Gesellschaft e.V., Zweigstelle Hamburg und (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v.

Einladung als PDF.

 

 

12. April: Illustration und Lyrik zum Anthropozän, Hebebühne Hamburg

 

Die Welt spult sich zurück auf Anfang.
Illustration und Lyrik zum Anthropozän

Ausstellung und Lesung
12. April 2018, 19.30
Hebebühne Altona
Barner Straße 30 (Hinterhof)
22765 Hamburg-Altona (http://die-hebebuehne.com)
Eintritt frei

Am 12. April 2018 findet unter dem Motto „Anthropozän“ (das Zeitalter der Menschen) eine Lesung und Ausstellung für Lyrik- und Kunstbegeisterte statt. Die Texte werden auf Deutsch und in slavischen Sprachen rezitiert. Parallel dazu gibt es experimentelle Illustrationen zum Thema zu bewundern, als Multimedia-Projektion und traditionell an der Wand.

Die Lesung und die dazugehörige Ausstellung von Illustrationen in der Hebebühne Altona am 12. April 2018 wird ein Event, bei dem es um das gemeinsame Erleben, Nachdenken und Diskutieren gehen soll. Bei dem man den erfrischenden, aber auch ernüchternden Metaphern zum Anthropozän zuhören und nachspüren kann. Unter dem Anthropozän versteht man unser heutiges Zeitalter, das Zeitalter der Menschen, in dem wir unsere natürliche Umwelt verändern und auf der Erde unsere sowohl positiven als auch meist negativen Spuren hinterlassen. Wie verändert der Mensch die Erde? Haben wir Smartphone-Menschen überhaupt noch einen Draht zur uns umgebenden Natur? Wird die Welt uns überleben? An diesem Abend werden auf diese Fragen künstlerische und literarische Antworten gegeben.

Die  Veranstaltung wird organisiert von Studierenden des Instituts für Slavistik der Universität Hamburg und der HTK Hamburger Technische Kunstschule (im Fach Experimentelle Illustration). In Zusammenarbeit mit (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.v. und Tonolux. Raum für Stimm- und Sprechtraining. Gefördert im Rahmen des Innovationsfond Studium und Lehre Fachbereich Sprachen Literaturen Medien II der Universität Hamburg.

Einladung als PDF: einladung_lesung_anthropozän

4. Dez.: Übersetzerpreis für „Wir Mansardenmenschen“!

 

Wir freuen uns riesig: Ivan Landzhevs Gedichtband „Wir Mansardenmenschen“ / „Nie spored mansardata“ haben wir hier in Hamburg in vielen Veranstaltungen und Ausstellungen zu Gast haben dürfen. Im Frühjahr 2017 ist das Buch im mutigen Berliner eta Verlag im Druck erschienen. Und nun hat es in der Übersetzung von Henrike Schmidt und Martin Savov einen der Hamburger Förderpreise für Übersetzungen erhalten. Yeah!

Die Preisverleihung ist am Montag
4. Dezember, 19.30
im Literaturhaus Hamburg
Schwanewik 38.
19.30.

Der Eintritt ist frei.

Wir danken allen, die in den vergangenen Jahren mit uns an den „Mansardenmenschen“ gearbeitet haben: Gaby Bergmann und Studierende des Kurses „Experimentelle Illustration“, HTK. Hamburger Technische Kunstschule, greskewitz kleinitz Galerie, Deutsch-Bulgarische Gesellschaft e.V., Eva Profosouvá und die Pony Bar!

19. Okt.: Lesung mit Ivan Landzhev „Wir Mansardenmenschen“

 

Unsere natürliche Neigung zu fallen
Ist schöner als die guten Absichten in uns

Wir Mansardenmenschen
Lesung und Buchvorstellung mit dem Dichter Ivan Landzhev (Sofia, Bulgarien)

deutsch-bulgarisch

19. Oktober 2017, 19.00

Im Gespräch mit den Übersetzer*innen Henrike Schmidt und Martin Savov
Moderation: Eva Profousová

Eintritt frei

Ort: PONY BAR
Allende Platz 1, 20146 Hamburg
(Nähe Uni und Abaton Kino)

In Zusammenarbeit mit eta Verlag Berlin

Einladung als PDF

 

18. Nov.: Wir feiern 5 Jahre (p)ostkartell und 100 Jahre DADA

 

Freitag, 18. November 2016, ab 19.00 
im Rahmen des Bergfests der Kulturetage Altona!
Lesung 20.30

Es lesen und performen: der russische Neo-Avantgardist und Dada-Experte Sergej Birjukov und der Hamburger Autor, Kasachstan-, Kroatien- und Russland-Reisende Sascha Preiß (tbc).

Jana Falkenroth zeigt photographische Arbeiten kroatischer Industrie-Ruinen, Gaby Bergmann ihre visuellen Interpretationen von Gedichten Sergej Birjukovs.

Im Rahmen der Bergfests der Kulturetage gibt es darüber hinaus noch die Gemeinschaftsausstellung zu bewundern und einiges mehr …

Und dann wollen wir natürlich die Gläser heben auf fünf Jahre (p)ostkartell, auf uns und auf Euch, die Ihr uns in den vergangenen Jahren begleitet und unterstützt habt!

Kommt alle! Wir freuen uns auf Euch!

keta_bergfest