In meiner fünfzehn Jahre währenden Tätigkeit als Sprach- und Literaturwissen­schaftlerin sowie später als Ethnologin und Volkskundlerin vermittele ich interkulturelles Wissen über die Länder Osteuropas auf einem alltäglich praktikablen Niveau. In meinem Programm versteht sich Kultur als ein gesellschaftliches Konstrukt aus Symbolen, Traditionen, individuellen sowie kollektiven Geschichten, und vor allem aus globalen Interaktionen, die ständig neue Ausprägungen annehmen und somit an bestimmten Alltagsstrategien knüpfen. Die Grundlagen einer unbekannten Kultur zu begreifen, trägt zum besseren Verständnis ihrer vielfältigen Formen bei und ist von entscheidender Bedeutung für eine gelingende Zusammenarbeit vor Ort.

Mein Bestreben ist es, dass Menschen, die sich für die Region interessieren, denen sie aber dennoch ‚unbegreiflich’ erscheint, sich zu Recht finden können, wenn sie dort ankommen. So wird es ihnen ermöglicht, ihre natürlichen terra incognita-Ängste zu überwinden und unvoreingenommen die dortige Kultur zu erkundigen.

In den letzten zwei Jahren fokussiert sich meine Arbeit – sowohl wissenschaftlich an der Universität Hamburg als auch praktisch als Trainerin für das deutsche Business – auf den wissenschaftlichen Austausch zwischen deutschen und bulgarischen Kulturanthropologen sowie auf die globalen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in den neuen, post-sozialistischen Metropolen Osteuropas. 

Einige ausgewählte Arbeiten und Aktivitäten:

  • The Bulgarian Language in Practice. A Basic Course in Contemporary Bulgarian as a Foreign Language. Sofia, 2000.
  • Schrott zum Schenken. Aspekte der postmodernen Geschenkkultur am Beispiel Schrottwichteln (im Druck)