11. Juli 2016: Putins Propagandist: Ein kritischer Blick auf den Schriftsteller und Ideologen Alexander Prochanow

 

Vortrag des SPIEGEL-Journalisten Uwe Klußmann
mit anschließender Diskussion
Moderation: Henrike Schmidt

Montag, 11. Juli, 19.00 Uhr
Warburg-Haus
Interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg – Eppendorf
www.warburg-haus.de

Nach dem Vortrag gibt es bei einem Glas Wein Gelegenheit zum Gespräch.

Das heutige Russland lässt sich in all seinen Widersprüchen vielleicht am besten am Werk und Leben des Schriftstellers Alexander Andrejewitsch Prochanow (geboren 1938 in Tiflis) beobachten. Prochanow, von der liberalen Moskauer Kritik gern als „Nachtigall des Generalstabes“ tituliert, ist Herausgeber der ultranationalen Wochenzeitung „Sawtra“ und Autor mehrerer Romane. Als maßgeblicher Ideologe des Putinschen Russland bietet er ein gutes Beispiel dafür, wie dort Kultur und Literatur als Soft Power für politische Propaganda und ein neues imperiales Denken dienen.

Der SPIEGEL-Journalist und Absolvent der Hamburger Universität Uwe Klußmann (*1961) hat von 1999 bis 2009 aus Russland berichtet. Seine kritische Auseinandersetzung mit Prochanows Werk beleuchtet exemplarisch die für viele im Westen verwunderlichen Wandlungen des postsowjetischen Russland.

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von (p)ostkarte(ll), dem Institut für Slavistik (Prof. Dr. Anja Tippner) und dem Fachbereich Geschichte, Arbeitsbereich Europäische Geschichte (Prof, Dr. Monika Rüthers) der Universität Hamburg.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung der Freien und Hansestadt Hamburg.